Panaghiotis Psarianos schreibt ... über Botschaften und Auseinandersetzungen mit soziale Themen

Höhepunkt als Ambros, die Hauptikone, erfährt am Ende der Geschichte, die gleichzeitig der Anfang des Romans ist, dass er unter eine sehr ernsthafte virale Infektion, die seinen eigenen Leben kosten konnte, leidet. Beim Arztbesuch, der Mediziner fragte ihn was Ambrosius, seinen Namen, bedeutete.

"Ambrosia in der griechische Mythologie ist die Götternahrung die Unsterblichkeit verleiht" gab er zurück.

Sein Therapeut, Dr. Weisshaupt, emphiehlt ihn während der Lebenslangjährige Behandlung weiter gesund und konsequent mit dem Virus leben und umgehen zu können.

 

Andere bedeutende Gipfel sind die sehr starke Sprachausgaben mit Johannes, seinem letzten Partner, über den Zusammenbruch der moralischen  Ordnung, die patriarchalische Familie und die homosexueller Toleranz, sowie der Austausch mit Vertrauten über die Krankheit  und dessen Folgen in seiner familiere und berufliche Entwicklung. Noch historische Ereignisse von der DDR Geschichte, sowohl religieuse Einflüsse, Lebensfacetten des Hauptcharakters, die Freundschaft, die Liebe und die Aufmerksamkeit. Aber auch Gefühle wie die Angst, die Wut, die Ärger und der Verlust.

 

Wichtiger Bestandteil des Romans ist ein Lied, ein Walzer aus der 50-Jahre aus dem Grammophon, das niemand bisher in Deutschland gehört hat. Der Text des Liedes spricht über die Hoffnung, die seiner ehemaliger Partner Johannes immer versprochen hat, aber nie bereit war in die Tat umzusetzen. 

 

Obligatorische Botschaften und Auseinandersetzungen mit diverse soziale Themen ist das Ziel des Buches.

 

"Lieber Jacob, lieber Gaudenz,

 

herzlichen Dank nochmal für den Anruf.  Es ist 00:20 und bin ich noch hellwach! Aus der Testergebnissen sieht man dass mein Immunsystem deutlich geschwächt wurde. Bei gesunden Erwachsenen liegen die CD4-Helferzellen zwischen 500 und 1500 Zellen/mm³. Zahlen von weniger als 500 bedeuten, dass das Immunsystem anfällig ist. Liegt die CD4-Zellzahl unter 200, heißt das, dass die Gefahr, eine AIDS-definierende Erkrankung zu bekommen stark ansteigt und dass vorbeugende Maßnahmen gegen diese Erkrankung ergriffen werden solle. Bei mir liegt um die 232. Laut Studien hätte ich ohne therapeutische Hilfe zwei Jahre bis zum Tod.

 

Nun das Viruslasttest. Bei Menschen mit einer HIV-Infenktion kann die Viruslast bis über 1000000 Kopien/ml betragen. Eine hohe Viruslast geht im allgemeinen mit einer niedrigen CD4-Zellzahl einher. Bei mir hat sich um die 64000 Kopien/ml vermehrt. Es besteht keine Hepatitis Erkrankung und keine Zerstörung von Gehirnzellen. Zusätzlich wurde es festgestellt dass der Virus länger besteht . Vier bis fünf Jahre lang. Und dass ich von einer Person die antiretrovirale Medikamente nahm und die Viren übertragbar waren, infiziert worden bin.

 

Aus eigenen Wunsch habe ich seit Mittwoch Abend die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten konsequent angefangen. Die zwei Dosen Medikamenten kosten knapp 1700,_ € monatlich. Es besteht die Möglichkeit auf allergische Reaktionen wie Hautröttungen oder Durchfälle. Bisher nehme ich fünf Tabletten täglich einwandfrei ein. Ab und zu bekomme ich das Gefühl dass es sehr warm im Körper, oder unter die Haut wird. In meinem ärtzlichen Verordnugsplan gehören auch sehr gute frische Ernährung ohne viel Fette und Milch, Achtung auf persönliche und Umgebungshygiene, Abstand von Menschen die krank sind. Zur Zeit habe ich keine aktive sexuelle Leben, da es eine höhe Ansteckungsgefahr für andere Personnen gibt.

 

Ich bin nach wie vor Arbeitsfähig und mir ist es auch wichtig. Die nächste drei Monate sind kritisch, da die Medikamente erst wirken müssen. Es kann sein dass andere Kombinationen ausprobiert werden sollen. Mitte November findet die nächste Blutuntersuchung statt. Seelisch ist es nicht leicht! Ein paar mal Heulenausbrüche. Familienkreis, Freundeskreis, Arbeitskreis... wie werden sie sich damit auseinandersetzen? Ich habe eine schwierige Woche hinter mir und ich weiss nicht was es auf mich zukommt.

 

Gute Nacht

Ambros"